Schultheater
Bühne. Bretter, die die innere Welt verändern
(Manfred Hinrich, deutscher Philosoph)
Das könnte ein bisschen unser Motto sein. Während den Proben und Aufführungen lernen wir uns gegenseitig und uns selbst immer besser kennen, wachsen über uns hinaus und entdecken ganz neue Seiten. Unsere Stücke entstehen oft aus der Gruppe heraus und wir investieren viel Zeit, um eigene Stücke zu schreiben. Wir versuchen, etwas Eigenes zu machen und führen Stücke auf, die keine klassischen Theaterstücke sind, aber wagen uns auch an kurze, bereits existierende Aufführungen. So luden wir im vergangenen Jahr in Anlehnung an das bekannte Krimi-Dinner zur Krimi-Vesper ein. Während eines fränkischen Drei-Gänge-Menüs nahmen die Verbrechen ihren Lauf. Waren die Polizisten zunächst alles andere als begeistert wegen eines gestohlenen Pausenbrotes gerufen worden, kamen sie in Fahrt, als der Hund der Schulleiterin entführt wurde. Akribisch und mit flotten Sprüchen machten sich die zwei Polizistinnen auf die Suche nach dem Täter. War es eine Mutter, die für ihren Sohn eine gute Note erpressen wollte, der Abschlussschüler selbst oder gar ein Lehrer, der auf diesem Weg zu einem höheren Gehalt kommen wollte? Beim Dessert durften unsere Besucher einen Tipp bezüglich des möglichen Täters abgeben. Da erhielt der Kriminalfall plötzlich eine ganz andere Wendung: Eine Schülerin kam mit dem Hund zur Türe herein. Sie hatte der Schulleiterin zwar einen Zettel geschrieben, dass sie mit dem Vierbeiner Gassi gehen wolle. Der Hinweis aber war in der allgemeinen Aufregung untergegangen.
Wir führen aber nicht nur Stücke auf, sondern besuchen auch unsere großen Vorbilder, so wie letztes Jahr beim Nürnberger Ballet. So durfte unsere Gruppe Mitte April dem Nürnberger Ballett bei der Generalprobe von „Powerhouse“ mit Choreographien von Hofesh Shechter, Alexander Ekman und Goyo Montero beiwohnen und hinter die Kulissen des Opernhauses schauen. Zunächst führte die Theaterpädagogin für Bewegung und Performance Andra-Maria Jebelean durch die Backstage Bereiche des Hauses, wo wir die Näherei, die Maskenbildnerei und den Fundus kennenlernen durften und einen Einblick in mögliche Ausbildungsbereiche am Theater erhielten. Um inhaltlich auf das Stück vorbereitet zu werden, fand eine Einführung auf Deutsch und Arabisch im prachtvollen Gluck-Saal statt. Die Generalprobe ist eine Besonderheit im Theaterbetrieb, darum waren wir besonders glücklich über die tollen Sitzplätze im Parkett, von wo wir besonders nah an der Bühne die beste Sicht auf das hohe Niveau Tänzer und Tänzerinnen hatten.
Für dieses Schuljahr haben wir schon viele neue Ideen und würden uns freuen, wenn du Lust hättest, deine Ideen und Fähigkeiten bei uns einzubringen.
Robotik
EGO-Robotik macht MINT-Themen begreifbar. Es stehen spannende Experimente und praxisorientierte Problem-Löseaufgaben auf dem Stundenplan, bei denen kritisches Denken, Kreativität und auch die Teamfähigkeit gefördert werden.
Wir konstruieren und bauen gemeinsam Lego-Roboter. Eine entsprechende Software erweckt diese dann zum Leben!
Die Roboter können mit unterschiedlichen Sensoren ausgestattet werden, zum Beispiel mit einem Berührungssensor, einem Ultraschallsensor usw.
Der Roboter erkennt dann zum Beispiel, ob sich ein Gegenstand vor ihm befindet. Je nach Programmierung verhält er sich entsprechend. Er kann beispielsweise verschiedene Farben, die Lichtstärke und den Abstand zu Gegenständen erkennen.
Wir freuen uns auf unser neues Wahlfach, das 14-tägig (A-Woche) immer dienstags in der 7. und 8. Stunde stattfindet. Interessierte Schülerinnen und Schüler sind herzlich willkommen!
Inge Meier, FOL
Lego-Robotik-AG
ECDL-AG
Freiwilliges Prüfungszertifikat: Der Europäische Computerführerschein (European Computer Driving License)
Die Kompetenzen der Informationsverarbeitung an der Wirtschaftsschule sind die Basics für die Berufs- und Arbeitswelt. Sie fördern die selbstständige Informationsbeschaffung, -verarbeitung und Anwendung als berufspraktische Vorbereitung. Nur an der Wirtschaftsschule ist das Fach mit den betrieblich ausgerichteten Profilfächern verbunden. Besonders deutlich wird das in der 9. und 10. Klasse. Die Informationsverarbeitung ist ab diesem Zeitpunkt komplett ins Übungsunternehmen integriert.
Die Modulprüfungen sowie die einmalige Ausstellung einer Scills Card sind kostenpflichtig.
Sie opfern jeden zweiten Nachmittag, um sich auf die anspruchsvollen ECDL-Modulprüfungen vorzubereiten: Die Schülerinnen und Schüler der ECDL-AG. Belohnt werden sie dafür mit dem kostenpflichtigen, weltweit anerkannten Zertifikat, dem Europäischen Computerführerschein. Mit vier bestandenen Modulen erhält man bereits den ECDL-Basic: Computer-Grundlagen, Online-Grundlagen, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation. Seit dem Jahr 2007 ist die Wirtschaftsschule Bad Windsheim als einzige Schule in der Region autorisiertes Testzentrum.
Warum ist der ECDL von Vorteil? Nationale und internationale Personaler kennen den ECDL und laden häufiger zu Bewerbungsgesprächen ein, das heißt, man hat bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz einen Wettbewerbsvorteil gegenüber seinen Mitbewerbern. Und: man ist in der digitalen Welt auf dem aktuellsten Stand.
Susanne Landgraf
(FOLin, ECDL-Testleiterin)