Abschluss­fei­er der Wirtschaftsschule

Zehn Pro­zent sehr guter Abschlüs­se beim „Nach-Corona-Jahrgang“ – so das Fazit von Schul­lei­te­rin Michae­la Mül­ler in ihrer Begrü­ßungs­re­de der dies­jäh­ri­gen Abschluss­fei­er der Wirt­schafts­schu­le in Bad Winds­heim. Und dies bei mona­te­lan­gem Distanz­un­ter­richt, täg­li­chem Tes­ten vor Unter­richts­be­ginn und offe­nem Fens­ter bei jedem Wet­ter, um nur eini­ge Bei­spie­le wäh­rend der Kri­se zu nen­nen. Von 50 Prü­fungs­teil­neh­men­den haben 48 bestan­den. Sie dank­te für das gro­ße Enga­ge­ment der SMV, dem Technik-Team und dem Streitschlichter-Team mit einer Urkun­de. Sie lob­te die gute Zusam­men­ar­beit mit dem Eltern­bei­rat und dank­te den vier durch den Schul­ab­schluss ihrer Kin­der aus­schei­den­den Mit­glie­dern, unter ihnen der Vor­sit­zen­de Jörg Her­pfer, mit einem Präsent.

Als ehe­ma­li­ger Wirt­schafts­schü­ler und Vor­sit­zen­der des schul­ei­ge­nen För­der­ver­ei­nes brach­te Land­rat Hel­mut Weiß sei­ne Wert­schät­zung für die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten zum Aus­druck. Vor genau 49 Jah­ren habe er an die­ser Schu­le sei­nen Abschluss gemacht und er habe es nie bereut, so Weiß in sei­nem Gruß­wort. Man habe mit die­sem Abschluss alle Mög­lich­kei­ten. Er lob­te die her­vor­ra­gen­de Arbeit, die an der Schu­le geleis­tet wer­de und warb – auch im Sin­ne des Arbeits­kräf­te­man­gels – für eine Aus­bil­dung, mög­lichst im hie­si­gen Landkreis.

Bür­ger­meis­ter Jür­gen Heckel lob­te die Aus­dau­er, man habe die Prü­fung mit Bra­vour geschafft. Er gab den Teil­neh­men­den Wer­te und Mensch­lich­keit mit auf dem Weg. Man habe mit die­sem Abschluss ein gutes Fun­da­ment, auf das man auf­bau­en kön­ne, so Heckel in sei­nem Gruß­wort. „Ihr habt das Rüst­zeug bekom­men, euch auf Neu­es, auf Ver­än­de­run­gen und auf die Schnell­le­big­keit des Lebens einzustellen.“

Eltern­bei­rats­vor­sit­zen­der Jörg Her­pfer ver­glich das Schü­ler­le­ben mit der For­mel 1. Der Grand­Prix sei die Abschluss­prü­fung, die Sie­ger­eh­rung feie­re man heu­te, so Her­pfer in sei­nem Gruß­wort. Man lebe in einer Welt mit Unwäg­bar­kei­ten, die man so noch nicht erlebt habe. Die Anfor­de­run­gen in der Corona-Krise sei­en enorm und eine gro­ße Her­aus­for­de­rung für die gan­ze Schul­fa­mi­lie gewe­sen. Sein Fazit: Man wer­de sich lebens­lang an die­se Zeit erinnern.

Die ers­te Schü­ler­spre­che­rin Sina Kre­bel­der erwähn­te vor allem das Zusam­men­wach­sen wäh­rend der Corona-Pandemie. Alle hät­ten aus Coro­na gelernt, näm­lich das alles ganz schnell ganz anders kom­men kann. Sie erin­ner­te an die Abschluss­fahrt nach Brüs­sel und Ant­wer­pen, die für vie­le der Höhe­punkt die­ser Schul­zeit war.

Am Ende über­reich­te Schul­lei­tung und Land­rat der Schü­le­rin Maja Kret­schmer den Staats­preis mit Dotie­rung. Sie schnitt mit einem Noten­durch­schnitt von 1,125 am bes­ten ab.

Wei­te­re Staats­prei­se für einen Noten­durch­schnitt von 1,5 oder bes­ser erhiel­ten in die­sem Jahr Niklas Bean, Sarah Din­geld­ein, Hele­na Marr und Maria Mile­na Schuh­mann. Für sie stellt der För­der­ver­ein der Wirt­schafts­schu­le einen Schul­preis bereit.

Susan­ne Land­graf, Wirtschaftsschule

Staats­ur­kun­de für (von links): Niklas Bean, Sarah Din­geld­ein, Hele­na Marr (nicht auf dem Foto Maria Schuh­mann), Staats­preis­trä­ge­rin Maja Kretschmer

Staats­preis mit Dotie­rung, Schü­le­rin Maja Kret­schmer, Noten­durch­schnitt 1,125